Seifenblasen-Bilder gibt es schon lange. Als ich Kind war haben wir an jedem Geburtstag als Pausenfüller auch Seifenblasenbilder gemalt. Aber ehrlich: In der Wohnung möchte ich doch nicht so oft die Farbe weg putzen müssen, die unweigerlich überall landet. Die perfekte Zeit für Seifenblasenbilder sind sonnige Tage, an denen die Kinder draußen mit Farbe spielen können, ohne dass man danach neue Tapeten in der Wohnung braucht.

Es gibt verschiedene Maltechniken, zwei davon erläutere ich hier

WICHTIG: Diese Malerei ist nur dann zu empfehlen, wenn das Kind die Anweisungen versteht und sie auch befolgt. Die Kleinen sollten das Seifeblasenwasser auf gar keinen Fall trinken!

1. Variante

Für die erste Variante braucht ihr folgendes:

• eine wasserfeste Unterlage auf dem Tisch)
• wasserlösliche recht gut deckende Farbe
• ein Glas oder eine Tasse
• Wasser
• Spüli
• Papier
• Strohhalme
• Wasser

Anleitung:

Gebt in das leere Glas oder in einanderes Gefäß Wasser. Fügt dann einige Tropfen Spüli hinzu. Gebt nun die gewünschte Farbe in die Mischung. Jetzt rührt man das Ganze um, bis die Farbe sich verteilt hat. Strohhalm in diese Mischung stecken und kräftig hinein pusten. Oben entstehen bunte Seifenblasen.

Jetzt kann das Kind wenn reichlich Spüli im Wasser ist, so lange Blubbern, bis Seifenblasen über den Rand des Glases laufen und auf dem Blatt unter dem Glas landen. Man kann die Blasen auch einfach auf das Papier abfallen lassen. Da hat man etwas mehr Kontrolle, wo die Farbe hin soll. Die erste Variante ist eine eher willkürliche Sache und macht kleineren Kindern großen Spaß.

Man kann verschiedene Farben blubbern und ein buntes Bild malen, aber natürlich kann es auch nur eine Farbe sein.

Wenn das Bild fertig ist oder das Kind keine Lust mehr hat mit Seifenblasen zu spielen, kann das Papier zum Trocknen bei Seite gelegt werden.

2. Variante

Die 2. Variante mit Seifenblasen-Lösung und Acrylfarben

Ihr braucht dafür:

• fertige Seifenblasen-Lösung aus dem Handel
• Acrylfarben
• Rundrohr, Kunststoff
• Papier

Anleitung:

Schüttet die Seifenblasen-Lösung in dafür geeignete Gefäße (Z.B. Eierbecher) und gebt etwas der gewünschten Farbe dazu. Bei einem kleinen Gefäß, wie dem Eierbecher, reicht nur ein Tropfen Farbe.

Wichtig: Für diese Malvariante muss es Seifenblasen-Lösung aus dem Handel sein.

Ich habe versucht, selbst Seifenblasen-Lösung herzustellen und verschiedene Rezepte ausprobiert aber es klappt nicht so gut wie mit dem Original. Auch das Färben der Lösung mit anderen Farben, wie Lebensmittelfarben und Eierfarben überzeugt nicht unbedingt. Die Farbintensität lässt zu wünschen übrig und das Ergebnis soll ja Spaß machen. Das Kind soll stolz auf sein Werk sein.

Zum Pusten kann man natürlich die Puste-Aufsätze der Seifenblasenfläschchen benutzen. ich bevorzuge lange Puste-Röhrchen bzw. Strohhalme als Alternative. Das hat einen guten Grund: Zerplatzen die Seifenblasen auf Papier, dann spritzt die Farbe in verschiedene Richtungen! Damit verziert man auch sein Gesicht und seine Kleider mit den bunten Sprenkeln. Mit einen Puste-Röhrchen ist das Kind weiter von dem Malpapier entfernt. Damit ist die Gefahr gebannt, dass es sich selbst anmalt.

Schneide dafür die Kunststoffrohre auf die Länge von 30 cm zu. Die Ränder müssen abgeschliffen werden, um Plastik-Späne zu beseitigen.

Jetzt kann fröhlich mit verschiedenen Farben gepustet werden!

Wenn das Kind die Blasen hoch in die Luft pustet, zerplatzen sie beim Herabfallen auf das Papier. Es entstehen Spritzer. Pustet man die Seifenblasen jedoch direkt auf Papier, bildet sich beim ein Ring und man kann es besser steuern, wohin die Farbe soll.

Probiert doch mit den Kindern verschiedene Möglichkeiten aus. Ihr werdet überrascht sein, welch kreative Effekte entstehen!

Diese Kunstwerke kann man aufhängen, als Briefpapier benutzen. Bei einem großen Papier könnt ihr es als Geschenkpapier einsetzen. Ich wünsche euch viel Spaß mit dieser Maltechnik, die auch Erwachsene noch begeistern kann.